Die Schulmedizin betrachtet Rheuma als eine Autoimmunkrankheit. Allerdings scheint es durchaus mehr Auslöser zu geben. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind die Sprache unseres Körpers und der Versuch, ein Ungleichgewicht im Organismus zu heilen.

Rheumatische Erkrankungen werden meist mit entzündungshemmenden Medikamenten und mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) behandelt. Dies lindert anfangs die Symptome, es muss aber alternativ eine Ursachenforschung erfolgen. Um das Ungleichgewicht im menschlichen Organismus zu beseitigen, muss eine facettenreiche und ganzheitliche Betrachtung des Patienten erfolgen.

1,6 Millionen Menschen etwa sind in Deutschland von Fibromyalgie betroffen. Die Schmerzen betreffen oft verschiedene Körperregionen und bis zur Diagnosestellung vergehen oft Jahre! Druckpunkte, sogenannte Tender-Points, geben Aufschluss über die Erkrankung und sind ein wichtiges Diagnoseverfahren. Häufig besteht bei Patienten nach erfolgloser schulmedizinischer Behandlung wenig Hoffnung auf vollständige Heilung. Man kann aber mittlerweile davon ausgehen, dass unterschiedliche Ursachen bei Fibromyalgie eine Rolle spielen. Stress, Störungen in der Schmerzverarbeitung und seelische Konflikte. Oft sind es traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit, die dem komplexen Beschwerdebild einen Ursprung geben. Durch eine multimodale Vorgehensweise, die aus Bewegungstherapie, Ernährungsanpassung und Stressmanagement besteht, soll die körperliche Balance wieder hergestellt werden. Die ganzheitliche Behandlung strebt eine verbesserte Schlafqualität und Erholung sowie seelische Ausgeglicheheit an. Hierdurch soll der Betroffene von unnötigem Ballast und Schmerzen entlastet werden.