Ergebnisse finden Sie unter:
http://www.itftennis.com/seniors/tournaments/tournament/info.aspx?tournamentid=1100036310
Nachbericht von Patricio Travel:
European Senior Championships 2016
Partystimmung zur Premiere
Die Europameisterschaften der Senioren wurden in diesem Jahr erstmals in der Türkei ausgetragen. Das Ali Bey Resort Sorgun mit seinen 52 Tennisplätzen bot einen erstklassigen Rahmen für diese hochwertige Veranstaltung. Tennisspieler und Tennisspielerinnen aus 22 europäischen Ländern gingen vom 11. bis 16. April 2016 an den Start und kämpfen um den Titel des Europameisters.
European Senior Championship 2016 – group picture
Gruppenbild zum Ausdrucken oder als Fotoabzug (20x30cm) herunterladen.
Die Türkei liegt nur zum Teil in Europa, und doch liegt gerade hier der ideale Austragungsort für ein Top-Event im Tennis wie die European Senior Championships. Denn das Ali Bey Resort Sorgun, in direkter Nähe zu den historischen Ausgrabungsstätten von Side, ist ein geeigneter und würdiger Ort, eine Europameisterschaft auszurichten. Die Wohnhäuser des großzügigen Resorts stehen in einer Gartenanlage direkt am Meer, mit Fitness- und Beauty-Center, Natursteinpools, Sandstrand und Schlemmerrestaurants – alles mit fünf Sternen, gefühlt sogar mit noch mehr. Die Tennisanlage mit 52 Sandplätzen, die in diesem Frühjahr mit deutschem Knowhow und deutschem Gerät auf Top-Niveau gebracht wurde, steht der größten Tennisanlage der Welt, der Schwesteranlage Club Ali Bey Manavgat, in nichts nach und ist das zweite große Patricio Weltklasse Tenniscamp, das mit einer Vielfalt von Angeboten beim größten europäischen Tennisreiseanbieters, Patricio Travel, gebucht werden kann.
Grün, naturnah, edel: das Ali Bey Resort Sorgun
Vorhang auf also für einen Top-Event in edlem Ambiente mit Urlaubsfeeling und einer Spitzenorganisation durch Tennis Europe und Patricio Travel. Die meisten Tennisspieler und Tennisspielerinnen hatten nur eine kurze Anreise. Denn sie kamen mit dem Shuttle-Bus direkt aus dem Ali Bey Club Manavgat, wo gerade die 13. Int. Wilson Senior Open zu Ende gegangen waren. Doch auch aus Estland, Tschechien, Weißrussland, Litauen, Polen, England, Schweden und natürlich aus der Türkei waren Spieler angereist, um den Titel des Europameisters der Senioren auszuspielen und um hohe Punkte im ITF-Ranking zu sammeln. Denn als sog. „Regional Championships“ ist die EM noch über einem Grade-A-Turnier angesiedelt und es sind die einzigen Europameisterschaften eines Jahres.
Service: von Referee Norbert Peick, von Shuttle zum Resort, von Turnierdirektorin Sabine Schmitz und Tennis Europe-Repräsentantin Nadja Koran.
Entsprechend hochkarätig war das Teilnehmerfeld: Mit Manfred Hundstorfer (Österreich), Norbert Henn (Deutschland), Bruno Renoult (Frankreich), Peter Pokorny (Österreich) und Heidi Eisterlehner (Deutschland) gingen neben diversen Weltmeistern und 27 Top-10-Spielern gleich fünf Nummer 1-Spieler an den Start. Geleitet wurde das Turnier auch von einer Art Nummer 1, dem ITF Gold-Badge-Referee Norbert Peick, der schon die BMW Open in München und das ATP Mastern in Hamburg verantwortlich geleitet hat. Zusammen mit seinen beiden Assistenten und acht türkischen Schiedsrichtern sorgte der Oberschiedsrichter für einen reibungslosen Ablauf des Events. Was nicht so einfach war: Denn Turniertableaus mit Konkurrenzen von 35 bis 80 Jahre plus Doppel, Mixed, Consolationrunde und B-Turnier und für die deutschen Teilnehmer, die das größte Spielerkontingent bei der EM stellten, sogar noch ein abschließendes LK-Turnier zu organisieren, setzt einiges Geschick und Erfahrung voraus, die der gebürtige Bayer jedoch besitzt, so dass sämtliche 34 Konkurrenzen mit ausreichenden Zeitpuffern angesetzt und gespielt werden konnten.
Tanz, Party und Shakehands bei der Eröffnung: Patricio Travel-Geschäftsführer Wolfgang Riedl (re.) und Tennis Europe-Chairman Attila Richter
Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gab, dann richtete sich die Klage an den Wettergott, der zwar an den sechs Turniertagen sechsmal die Sonne scheinen ließ, doch ausgerechnet zum Zeitpunkt der Eröffnungsfeier Regen schickte. Das Gruppenbild aller Spieler und Offiziellen drohte nach den ersten Regentropfen ins Wasser zu fallen, doch zu einem halboffiziellen Fototermin reichte es dann doch. Zuvor hatte Tennis Europe-Chairman of Senior Commitee, Attila Richter, die EM-Teilnehmer aus 22 Ländern auf dem Centre Court in Sorgun begrüßt und den EM-Start als Auftakt einer erfolgreichen Partnerschaft zwischen Tennis Europe und Patricio Travel als exklusiven Touroperator gelobt. Gerhard „Didi“ Fahlke, ITF Nummer 3 bei den Herren 40, übernahm die Aufgabe, fünf Tennisbälle ins Publikum zu spielen, um wertvolle Preise – u. a. einen einwöchigen Urlaub mit Patricio Travel – zu verlosen. Beeindruckend und reizvoll war der anschließende Show Act, mit dem die Tänzerinnen und Tänzer des Ali Bey Resorts die Stimmung der Zuschauen einheizten, so dass die kleine Abkühlung durch den Regen während der Welcome Party unter großen Sonnen-, pardon: Regenschirmen, keinen Abbruch erlitt, im Gegenteil: die Stimmung und die Freude auf gute und spannende Matches war groß.
Aufschlagen, gewinnen, lieben: Heiße Matches bei der Senioren-Europameisterschaft
Am nächsten Morgen strahlte die Sonne wieder und die Tennisspieler lieferten gleich mehrere enge Matches ab. Bei den Damen 60 gab es gleich drei Partien, die über 3,5 Stunden gingen. Und es gab auch einige Überraschungen. So scheiterte das Doppel Hundstorfer (AUT)/Heckmann (GER) gleich in der ersten Runde der Herren 50 am deutsch-griechischen Duo Greuter/Effraimoglou, das am Ende auch Europameister wurden. Spektakulär auch der Einstand von Zoran Shevchenko bei den Herren 45. Der Mazedonier ist Headcoach der Patricio Checkpoint Tennisacademy in Sorgun und hatte seinen Startplatz per Wild Card erhalten. Im ersten Match schlug er Giuseppe Poso aus Deutschland glatt, dann warf er den an Nummer 2 gesetzten Deutschen Jens-Christopher Blömeke 3:6, 6:2, 6:4 aus dem Turnier. Im Halbfinale schlug er die Nummer 3, Sorin Donescu, in zwei Sätzen. Erst im Finale musste sich der PCT-Tennislehrer seinem Kontrahenten Alexander Windisch aus Deutschland geschlagen geben. Vor seinen Matches gab Shevchenko wie jeden Tag seinen Tennisunterricht, allerdings nicht wie sonst auf dem ihm vertrauten Center Court, sondern auf einem der vier Plätze, die sich innerhalb des Ali Bey Resorts befinden.
Himmlische Boten und irdische Genüsse: Players Night
Am Mittwochabend war das Restaurant im Resort noch festlicher geschmückt und das Buffet noch aus- und einladender als an den anderen Tagen. Zur Players Night wurden die Gäste mit Flöten- und Geigenmusik und zwei Engeln begrüßt und man durfte sich wahrhaftig himmlisch fühlen bei solch leckeren Speisen und Getränken. Später am Abend wurde es noch einmal offiziell: Nach Grußworten und Dankesreden schnitten Nadja Koran, Tennis Europe-Repräsentantin, Hoteldirektor Hakan Öztürk und Patricio Travel-CEO Wolfgang Riedl eine quadratmetergroße Championships-Torte an, die anschließend an die Players Night-Gäste verteilt wurde. Die weiteren Programmpunkte: Mit Live-Musik und Tanz bis in die späte Nacht.
Tennisbar: Obst, Leckereien und gutes Tennis direkt am Platz
Ab Freitag wurden dann die Finals gespielt. Die deutsche Nr 1 bei den Damen 65, Heidi Eisterlehner war überraschend im Halbfinale gegen ihre Landsfrau Susanne Schweda ausgeschieden. Schweda setzte sich im Finale dann glatt gegen Sylvia Balkow aus Deutschland durch. Eine weitere Überraschung gab es bei den Herren 60, wo es der Tscheche Jaroslav Kratochvil ungesetzt bis ins Finale schaffte, dort aber von Routinier Harald Hellmonseder aus Österreich in zwei Sätzen bestoppt wurde. Wie unterschiedlich schwer es sein kann, Europameister zu werden, zeigte sich bei den Damen. Im Schongang und mit „Brille“ errang Liselot Prechtel aus den Niederlanden den Titel bei den Damen 50. Bei den Damen 75 wurde das Finale dagegen zum zähen Fight in der deutschen Begegnung zwischen Barbara von Ende und Sylvia Bauwens, die Letztere in drei umkämpften Sätzen für sich entschied.
In anderen Konkurrenzen setzten sich dagegen die Favoriten durch: Manfred Hundstorfer bei den Herren 50, Peter Pokorny bei den Herren 75, Herbert Althaus bei den Herren 80, Ingrid Kaminski bei den Damen 75.
Gold, Silber, Bronze für die Sieger und ein Foto für das siegreiche Orga-Team
Zur Siegerfeier direkt an der Tennisbar waren alle Mühen und Anstrengungen vergessen und es herrschte eine ausgelassen Stimmung als die ersten Europameister „gekrönt“ wurden. Die Sieger erhielten Medaillen und eine Kristallglastrophäe, die Gewinner der Consolation- und der B-Runde Reisegutscheine von Patricio Travel – und gegenseitig versprach man sich: Im nächsten Jahr werden wir unsere Titel verteidigen bzw. es erneut versuchen, Europameister zu werden. Bessere Bedingungen als im Ali Bey Resort Sorgun findet man nirgends, die Premiere der European Senior Championships ist gelungen.
European Senior Championships 2017: Geplanter Termin 09.04. – 16.04.2017.
Info für Turnierspieler: Das ITF-Seniorenturnier ist offen für alle Spieler aus den 50 europäischen Mitgliedsländern von Tennis Europe. Die Verlierer der ersten Einzelrunde spielen in der Nebenrunde weiter. Ab Mitte der Turnierwoche wird für die Teilnehmer, die das Tennis Europe Eventpaket bei Patricio Travel buchen, ein B-Turnier organisiert. Somit hat jeder Teilnehmer während der Turnierwoche mehrere Einzel-Spiele. Die Meldung im Einzel, Doppel und Mixed ist möglich.
Ergebnisse der European Senior Championships
Sieger im Einzel:
M 35: Marc Brill (GER) – Erik Lindroos (SWE) 6:3, 6:4
M 40: Gerhard Fahlke (GER) – Benoit Coppens (BEL) 6:1, 6:2
M 45: Alexander Windisch (GER) – Zoran Shevchenko (MKD) 6:2, 6:2
M 50: Manfred Hundstorfer (AUT) – Christian Greuter (GER) 6:0, 7:5
M 55: Karl Pansy (AUT) – Florian Ebner (GER) 6:0, 6:4
M 60: Harald Hellmonseder (AUT) – Jaroslav Kratochvil (CZE) 6:4, 6:2
M 65: Bruno Renoult (FRA) – Peter Marklstorfer (GER) 6:2, 3:6, 6:1
M 70: Peter Adrigan (GER) – Johannes Mühlenburg (AUT) 6:2, ret.
M 75: Peter Pokorny (AUT) – Hans Koller (GER) 6:1, 6:4
M 80: Herbert Althaus (GER) – Ismail Serim (TUR) 6:1, 6:3
W 35: Svenja Weidemann (GER) – Stefanie Kolar (GER) 6:1, 6:0
W 45: Jurate Hardy (LTU) – Mari-Liis Parmas (FIN) 7:5, 6:1
W 50: Liselot Prechtel (NED) – Malgorzata Andrzejczuk (POL) 6:0, 6:0
W 60: Encarnation Gomis-Ruiz (ESP) – Christiane Deryckere (BEL) 6:3, 5:7, 6:3
W 65: Susanne Schweda (GER) – Sylvia Balkow (GER) 6:3, 6:3
W 70: Sylvia Bauwens (GER) – Barbara von Ende (GER) 5:7, 6:3, 6:2
W 75: Ingrid Kaminski (GER) – Renate Grund (GER) 6:4, 6:4
Sieger im Doppel und Mixed:
MD 35: Erik Lindroos (SWE) / Sergej Malkov (RUS) – Björn Henkel (GER) / Gunther Kraft (GER) 6:1, 6:0
MD 40: Benoit Coppens (BEL) / Gerhard Fahlke (GER) – Jens-Christopher Bloemeke (GER) / Henrik Müller-Frerich (GER) 7:5, 6:2
MD 45: Sorin Donescu (ROU) / Ovidiu Petrescu (ROU) – Dorin Pipos (ROU) / Mircea Virgil Pop (ROU) 6:2, 6:2
MD 50: Konstantinos Effraimoglou (GRE) / Christian Greuter (GER) – Stefan Heckmanns (GER) / Manfred Hundstorfer (AUT) 6:3, 7:5
MD 55: Joakim Berner (FIN) / Florian Ebner (GER) – Andreas Köpf (AUT) / Karl Pansy (AUT) 3:6, 1:2 ret.
MD 60: Serhiy Khokhrin (UKR) / Vladimir Nazarenko (UKR) – Josef Baumgartner (GER) / Harald Hellmonseder (AUT) 6:1, 5:7, 10:8
MD 65: Peter Adrigan (GER) / Gerd Dahmen (GER) – Alfred Böckl (GER) / Horst-Dieter van de Loo (GER) w.o.
MD 70: Dumitru-Titus Mihalache (ROU) / Peter Pokorny (AUT) – Josef Mörtl (SUI) / Johannes Mühlenburg (AUT) 6:4, 4:6, 10:7
MD 75: Herbert Althaus (GER) / Heinrich Brandt (GER) – Hans Koller (GER) / Werner Schlereth (GER) 3:6, 7:5; 10:7
WD 35: Stefanie Kolar (GER) / Svenja Weidemann (GER) – Piret Ilves (EST) / Mari-Liis Parmas (FIN) 6:0, 6:3
WD 50: Christiane Deryckere (BEL) / Heide Froeysok (GER) – Christine Arck (GER) / Heike Nothnagel (GER) 6:4, 1:6, 11:9
WD 65: Sylvia Balkow (GER) / Heidemarie Oehlsen (GER) – Telsche Andree (GER) / Barbara von Ende (GER) 6:3, 6:2
XD 35: Svenja Weidemann (GER) / Wolfgang Gimbel (GER) – Piret Ilves (EST) / Raido Ratsep (EST) 6:3, 6:0
XD 45: Mari-Liis Parmas (FIN) / Olli Salminen (FIN) – Jurate Hardy (LTU) / Konstantinos Panakas (GRE) 4:6, 6:4, 11:9
XD 50: Liselot Prechtel (NED) / Manfred Hundstorfer (AUT) – Heidrun Martinz (AUT) / Herbert Riederer (AUT) 6:2, 6:1
XD 60: Susanne Schweda (GER) / Rainer Friemel (GER) – Elena Rusanova (BEL) / Serhiy Khokhrin (UKR) 6:0, 7:5
XD 65: Heidi Eisterlehner (GER) / Bruno Renoult (FRA) – Heide Froeysok (GER) / Helmut Ritter (AUT) 6:0, 6:1